logo

3. Chancen der Transformation / Um die Kirchen / Vorwärts zu reformieren

Mit sozial-ökologischer Transformation geht Säkularisierung einher; Bedeutungsverlust und Sinnkrise der (immer noch so genannten „großen") Kirchen. Das muss nicht so bleiben. In der DDR der letzten Jahre zeichnete sich ein Bild von Kirche als Pionier einer sozial-ökologischen Veränderung ab. Die drei Ökumenischen Versammlungen 1987, 88 und 89 erarbeiteten klare Vorstellungen über eine zukunftsfähige DDR-Gesellschaft. Diese flossen in die Programme der neu sich bildenden Parteien in der End-DDR ein. Diese Vorstellungen waren theologisch fundiert und könnten und können auch die Kirchen verändern. – Ein großes Thema in einer schrumpfenden Kirche ist es, die alten Sonderrechte der Staats- und Volkskirche zu verlieren und ganz konsequent auf sie zu verzichten. Eine Kirche, die z.B. ihre Kirchensteuern nicht mehr vom Staat einziehen lässt, wird eine freiere Kirche, eine Kirche der Freiheit sein.

Auch in der alten BRD gab es das: Kirchenleute als Vorreiter. Anders wäre die Fair-Handelsorganisation GEPA nicht entstanden; und der Handel mit der „Dritten" Welt hätte in seiner Start-Phase wichtige erste Verkaufsstände in den Kirchen nicht nutzen können. – Eine Vorwärtsreformation der Kirche sollte befreiend sein für die Kirche selbst.